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Campingduschen – ein Überblick

Camping ist unter Deutschen schon fast ein Nationalsport. Urlaub im Campingbus oder im Zelt ist nicht nur ein naturnahes und entspannendes Erlebnis, sondern auch ganz besonders kostengünstig. Das einfache Leben auf dem Campingplatz bringt freilich auch Entbehrungen mit sich – vor allem die sanitären Anlagen sind häufig nicht überaus einladend.

Wer nicht abhängig von der Ausstattung auf der Campinganlage sein möchte oder überhaupt garnicht erst auf dem Campingplatz sein Lager aufschlägt, kann sich auch mit eigenen Waschvorrichtungen versorgen.

Für die regelmäßige Körperreinigung ist eine Campingdusche ein äußerst praktisches Utensil. Der Campingmarkt bietet mittlerweile einige verschiedene Varianten. Eine interessante Option dabei ist zum Beispiel auch die zeitgemäße Outdoor Solardusche. Verschaffe Dir im Folgenden einen Überblick über die Möglichkeiten, wie Du dich auf deinem nächsten Trip sauber halten kannst.


Frisch geduscht mitten in der Natur

Um nach einer ausgedehnten Expedition durch wildes Terrain Schweiß und Dreck vom Körper zu waschen, kann man sich freilich selbst eine Dusche bauen. Das ist mit einem kopfüber aufgehängten Plastik-Kanister, dessen Öffnung Du perforierst, schnell gemacht. Besonders viel Komfort bietet die Campingdusche der Marke Eigenbau natürlich nicht. Wer ein wenig länger im Duschregen stehen und dabei vielleicht auch nicht frieren möchte, kann dem Campingmarkt zwei Möglichkeiten abgreifen:

  1. Zum einen gibt es transportable Campingduschen mit unter Druck stehendem Wassertank,
  2. zum anderen die einfache Outdoor-Solardusche.

Beide Varianten bieten Warmwasser und in aller Regel auch etwas mehr Nutzkomfort als selbstgebastelte Duschen.


Die Luxus-Variante

Die transportable Campingdusche mit festem Wassertank und Duschschlauch ist die für all diejenigen das Mittel der Wahl, die es etwas komfortabler im Campingurlaub haben möchten. Diese Duschvariante liefert das Duschwasser aus einem recht großen Tank, der durch manuelle Pumphübe unter Druck gesetzt wird. Dadurch kann das Wasser nach oben durch den Duschschlauch fließen und sich mit respektabler Ergiebigkeit über den Camper ergießen.

Bei dieser Variante gibt es sogar auch die Möglichkeit, das Wasser zu erhitzen und in einem Mischverhältnis mit Kaltwasser relativ präzise zu regulieren.

Wer darüber hinaus auch ein wenig Privatsphäre beim Duschen genießen möchte, kann zusätzlich auch eine faltbare Duschkabine dazukaufen. Der Nachteil bei dieser Edelvariante von Campingduschen ist zum einen der höhere Transportaufwand. Wer in einem geräumigen Campingbus in die Natur aufbricht, wird den Tank plus Schlauch sicherlich problemlos transportieren können. Für einzelne Backpacker fällt die Pumpdusche hingegen flach. Auch der Anschaffungspreis ist natürlich von allen Varianten der stattlichste: Mit 40-80 Euro musst Du hierbei durchaus rechnen.


Die clevere Solar-Variante

Für alle, die etwas weniger Gepäck-Kapazitäten haben und dennoch unterwegs nicht auf eine warme Dusche verzichten möchten, ist die Outdoor-Solardusche eine gute Lösung. Bei dieser Variante hast Du kaum zusätzlichen Gepäckballast und kommst außerdem auf völlig umweltfreundliche Weise an Dein Warmwasser.

Die Outdoor-Solardusche besteht aus einem schwarzen Kunststoff-Beutel, der in der Regel etwa 20 Liter Wasser fasst. Durch das wärmeleitende, dicke Kunststoffmaterial heizt sich das Wasser im Inneren leicht auf, wenn Du den Beutel in die volle Sonne legst.

Am besten platzierst Du ihn noch auf einen aufgeheizten Felsen. Nach einer Weile hängst Du den Beutel mit dem dafür vorhandenen Aufhänger an einem stabilen Ast auf, öffnest das Ventil und kannst losduschen.

Das Problem: Die Aufheizung ist natürlich nicht genau regulierbar – das bedeutet, dass das Wasser gegebenenfalls zu heiß wird. Darüber hinaus kann das Wasser bei bedecktem Wetter, wenn eine warme Dusche besonders guttun würde, garnicht erwärmt werden. Vom Transportaufwand und der Benutzung her ist die Outdoor-Solardusche jedoch eine praktische Variante. Zudem ist sie recht kostengünstig: Mit etwa 12-30 Euro hast Du sie im Rucksack.